zurück zur Übersicht

Im Wald der Steine

Waldlehrpfad im Thümmlitzwald

Im Thümmlitzwald...

... gibt es viele geologische und geschichtliche Besonderheiten zu entdecken. Er ist zudem Sachsens ältester Forstwald.

Klick auf die Überschriften und du bekommst die jeweiligen Informationen zu den einzelnen Stationen mit Texten und Bildern.

.

#01 Beatenkreuz
#01 Beatenkreuz im Thümmlitzwald (auch Steinkreuz von Keiselwitz genannt)

Das Beatenkreuz steht südlich des Orts Keiselwitz im Thümmlitzwald in der Abteilung 329, südlich der Straße von Kössern nach Böhlen, östlich des Griesenwegs. Vermutlich ist es aus einem Quarzporphyr gehauen, mit kurzen gerundeten Armen und südseitig im Kreuzungsfeld befindet sich eine kaum mehr erkennbare Darstellung einer linear eingetieften, gespannten Armbrust. (Quelle: Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Verlag: VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin, 1980, S. 89-91)

Text von der Infotafel des Waldlehrpfades am Beatenkreuz (siehe Foto unten):

"An dieser Stelle, gleich neben dem Scheuweg, wurde der Sage nach vor etwa 200 Jahren die Jungfrau Beate auf dem Wege von Kössern nach Seidewitz umgebracht. Sie kam von einer Kindtaufe aus Kössern in Begleitung eines familiären Freundes, wurde aber hier von ihrem eifersüchtigen aufgelauert und schließlich umgebracht. Vor lauter Unschuld will das Grab auch nicht nach über 200 Jahren vergehen."

Quellen und weitere Informationen

 ∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼

#02 Waldkapelle
#02 Waldkapelle im Thümmlitzwald auf dem Großen Häuserberg, unweit des Wettinplatzes

Text von der Infotafel des Waldlehrpfades an der Waldkapelle (siehe Foto unten):

"Hier auf dem Großen Häuserberg soll noch 1645 eine kleine Kirche gestanden haben, die im Nachgang des 30jährigen Krieges (1618-1648) verfallen ist. Heute sind nur noch Reste der Grundmauern von 8 m x 4 m vorhanden. Die Waldkapelle wird noch besucht für ein stilles Verweilen in der Natur, für Andachten oder für den Himmelfahrtsgottesdienst von Kirchgemeinden der Umgebung.

30 Jahre lang feierten diese hier am 24. Juni das Johannisfest. Das dazugehörige große Kreuz aus Eichenholz stellte vor vielen Jahrzenten Revierförster Guntram Heinrich auf, der Schöpfer des Thümmlitzwald-Lehrpfades.

Südlich zum Tal hin weisen Mauer- und Keramikfunde auf ein wüstes Dorf, dessen Name Jesewitz gewesen sein soll."

Quellen und weitere Informationen

 ∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼

#03 Großer Monolith
#03 Großer Monolith, auch Menhir oder Einzelfelsen genannt, aus Braunkohlenquarzit ist der höchste freistehende Menhir in Sachsen und einer der höchsten Deutschlands

Text von der Infotafel des Waldlehrpfades am Großen Monolith (siehe Foto unten):

Der Große Monolith, auch Menhir, Hinkelstein oder Einzelfelsen genannt, aus Braunkohlenquarzit ist eines der geschützen Naturdenkmäler im Thümmlitzwald. Er ist mit einer Höhe von 500 cm, eine Breite von 130 cm und eine Tiefe von 100 cm der höchste freistehende Menhir in Sachsen und einer der höchsten Deutschlands. 1950 war er bei Forschungsarbeiten von Waldtraut Schrickel , einer deutschen Prähistorikerin in zwei Teile zerbrochen, die erst 1981 mit Beton wieder verbunden und als Menhir wieder aufgerichet wurden.

Der Große Monolith ist Punkt Nummer 03 auf dem Waldlehrpfad im Thümmlitzwald.

Quellen und weitere Informationen

 ∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼∼

#04 Teufelsstein

#15 Wettinplatz
#15 Wettinplatz mit dem Wettinstein, der 1889 zum 800-jährigen Regierungsjubiläum des sächsischen Herrscherhauses der Wettiner errichtet wurde

Der Wettinplatz mit dem Wettinstein (Gedenkstein), der 1889 zum 800-jährigen Regierungsjubiläum des sächsischen Herrscherhauses der Wettiner errichtet wurde ist Punkt Nummer 15 auf dem Waldlehrpfad im Thümmlitzwald.

Text von der Infotafel des Waldlehrpfades am Wettinplatz (siehe Foto unten):

"Anlässlich der 800-Jahrfeier des Herrschergeschlechts "Wettin" wurde 1889 dieser Platz eingerichtet und weiträumig mit Parkbäumen bepflanzt.

Ein großer Stein mit den Initialen der Wettiner und deren Jahreszahlen 1089 bis 1889 versehen, soll das Denkmal an jene Zeit erinnern.

Bis 1919 nutzten Jäger diesen Ort al Stellplatz für große Jagden, die meistens mit einer Andacht begannen. und mit einem großen Schüsseltreiben (Jägersprache für Mittagessen) endeten.

Heute lädt dieser Ort zur Erholung und zum stillen Verweilen in der Natur ein."

Quellen und weitere Informationen
  •  

 _____________________________________________________________________________

 

 

Kommentieren

gesamte Blog-Übersicht

Einen Kommentar schreiben

Die Verarbeitung Ihrer Daten erfolgt im Rahmen unserer Datenschutzerklärung.